Neben der Neuen Residenz betreut die Schloss- und Gartenverwaltung Bamberg auch die Alte Hofhaltung Bamberg, Schloss und Park Seehof in Memmelsdorf sowie die Burg Lauenstein in Ludwigsstadt.
Die Alte Hofhaltung, gegenüber der Neuen Residenz gelegen, enthält in ihrem Kern noch Mauerreste von Palas und Kapelle der Bischofspfalz des 11. Jahrhunderts. Heute beherbergt die Alte Hofhaltung das Historische Museum der Stadt Bamberg.
Schloss Seehof wurde ab 1686 als Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe nach Plänen von Antonio Petrini (1631-1701) errichtet. Nach Säkularisation und Verwahrlosung in Privatbesitz waren Ende des 20. Jahrhunderts umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nötig.
Der Großteil des Schlosses wird heute vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege genutzt. Für Besucher sind neun Schauräume des restaurierten Appartements der Fürstbischöfe zugänglich, darunter der Weiße Saal mit dem virtuosen Deckengemälde von Giuseppe Appiani (1706-1785), ein Höhepunkt des Rokoko in Franken.
Von der Pracht des einstigen Rokokogartens zeugen unter anderem die wiederhergestellte Kaskade mit ihren Wasserspielen sowie die Skulpturen von Ferdinand Tietz, die im Garten und im Tietz-Museum in der Orangerie zu bestaunen sind.
Die ältesten Teile der Höhenburg gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. 1551-1554 ließen die Herren von Thyna einen hochmodernen Renaissancepalast mit markanten Ecktürmen errichten, der ihre politische Bedeutung im Kurfürstentum Sachsen vor Augen führt. 1896 ließ der Privatmann Dr. Erhard Meßmer den verwahrlosten Bau im Sinne des Späthistorismus renovieren und stattete ihn neu aus.
Nach dem Verkauf an das Land Bayern 1962, hat die Bayerische Schlösserverwaltung die Burg saniert und mit den Sammlungen Meßmers als Museum geöffnet. Zu sehen sind Rüstungen, Waffen und volkskundliche Möbel sowie Spezialsammlungen mit historischen Schlüsseln und Schlössern, Lampen und Musikinstrumenten.
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